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Vor dem zweiten Play-off-Halbfinale: So reagieren die Haßfurter Hawks auf Kritik in sozialen Medien

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Eine Niederlage setzte es zum Auftakt der Play-off-Halbfinalespiele in der Eishockey-Landesliga. Dieses 3:9 in Burgau am vergangenen Sonntag tat weh. Ob es den Hawks des ESC Haßfurt nun am Freitagabend, vor heimischer Kulisse in der zweiten Partie, die um 19.30 Uhr beginnt, gelingt, das Blatt zu wenden ? "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das Heimspiel gewinnen werden", ist sich Hawks-Verteidiger Noah Endres sicher, den 1:1-Ausgleich in der Best-of-3-Serie mit dem ESV Burgau zu schaffen und ein drittes Entscheidungsspiel zu erkämpfen. Das würde dann am Sonntag, 17. März, ab 18 Uhr in Burgau stattfinden.

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Unterstützung bekommt er von ESC-Vorstandsmitglied Frank Terhar. "Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft, die uns bislang soviel Freude bereitet hat. Das Spiel in Burgau sowie vor allem das Ergebnis ändert daran rein gar nichts", reagiert der 46-Jährige damit auch im Namen seiner beiden Vorstandskollegen Bernd Bullnheimer und Andreas Beck auf einige Kommentare in sozialen Medien. Darin wurde den Hawks unter anderem Lustlosigkeit oder mangelnder Einsatz vorgeworfen. "Wir haben einige angeschlagene Spieler, die nur mit Schmerzmitteln spielen konnten", betonte Terhar. "Außerdem haben wir leider immer wieder personelle Ausfälle, und einige stehen seit Wochen mehr als die Hälfte einer Spielzeit auf dem Eis. Da bist du auch mental mal am Ende."

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Dass gerade die Partien gegen Ravensburg sowie zuletzt gegen den EV Pegnitz "viel Kraft" gekostet hätten, unterstreicht Noah Endres. "Wir sind mental und körperlich bis an unsere Grenzen gegangen, um das Spiel zu gewinnen", betont er. Burgau dagegen hatte nach zwei souveränen Erfolgen gegen Germering spielfrei und laut Endres dadurch "zusätzlich einen Vorteil". Auch ein Blick auf das zweite Halbfinal-Duell zwischen dem EHC Waldkraiburg und dem ERC Sonthofen zeigt, wie wichtig Regenerationszeiten sind: Die Allgäuer mussten ebenso wie Haßfurt "nachsitzen", um den SC Reichersbeuern aus dem Meisterrennen zu werfen, und kassierten dann zwei Tage später bei relativ ausgeruhten Löwen eine deftige 0:10-Klatsche. Frank Terhar ist sich jedenfalls "sicher, dass die Jungs am Freitag wieder ihr Bestes geben". Und stärkt damit der Mannschaft von Haßfurts Trainer Ivan Horak den Rücken.

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"Durch unser heimstarkes Auftreten haben wir diese Saison schon oft gezeigt, dass wir auch starke Gegner vor unseren Fans bezwingen können", ergänzt Noah Endres. Gleichwohl räumt der 20-Jährige räumt ein, dass ein ähnliches Auftreten wie beim ersten Vergleich wohl das Ende bedeuten würde. "Von der Einstellung her hat man schon eher gemerkt, dass die Überzeugung wie gegen Pegnitz oder Ravensburg nicht ganz so vorhanden war", zeigt der Humprechtshäuser sich deshalb selbstkritisch, verweist allerdings noch einmal auf die bereits genannten Gründe. Jetzt hofft er auf eine Rückkehr der zuletzt fehlenden oder nur sporadisch eingesetzten Akteure wie Jona Schneider, Michael Stach, Pascal Marx, Joey Akers oder Denis Salnikov. Dass die Partie nämlich erneut kein Zuckerschlecken und wirklich jeder Teamkollege gebraucht werde, ist ihm bewusst.

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"Ganz klar: ja", antwortet Noah Endres derweil auf die Frage, ob er einen Unterschied von der "normalen" Runde zu den Play-offs feststellt. "Wie auch in den zwei Jahren davor sind die Play-offs von der Spielgeschwindigkeit um einiges schneller. Es wird mehr auf Körper gespielt", sagt der 20-Jährige, der zudem die Stimmung im Stadion "Am Großen Anger" genießt. "Vor vielen Zuschauern zu spielen, ist für jeden von uns eine tolle Sache. Besonders auch für junge Spieler wie mich. Das treibt einen dann nochmal mehr nach vorne an", betont er, dass bei ihm die Vorfreude auf Freitagabend überwiegt, wenn die Marke von 1000 Zuschauern und Zuschauerinnen wieder geknackt werden dürfte.

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