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• ESC Vilshofen
Das Erfolgsrezept von Angreifer Jonas Manger für die Haßfurt Hawks hört sich leicht umsetzbar an
Klare Frage, klare Antwort: "Definitiv ja". Jonas Manger ist fest davon überzeugt, am 5. Januar 2024 nach dem letzten Spieltag der Vorrunde, mit den Haßfurter Hawks den Einzug in die Aufstiegsrunde geschafft zu haben. Und für den Offensivspezialisten, der aktuell zusammen mit Lukas Kratschmer und Kapitän Christian Dietrich beim Eishockey-Landesligisten die zweite Sturmreihe bildet, geht es beim anstehenden Doppel-Auswärtsspieltag "in erster Linie um Konzentration".
"Um weiter in der Spitzengruppe zu bleiben, müssen wir jeweils 60 Minuten konzentriert Eishockey spielen", macht er vor den Partien beim ESC Vilshofen (Freitag, 19.30 Uhr) sowie beim EHC Bad Aibling (Sonntag, 18.45 Uhr) deutlich. "In jedem Spiel hatten wir bis jetzt Phasen, in denen wir nicht konzentriert genug waren", bemängelt der 26-Jährige.
Ein scheinbar leicht umsetzbares Rezept für die Behebung dieses Mankos hat Manger auch parat: "Wir müssen die einfachen Sachen richtig machen und kontrolliert sowie diszipliniert in der eigenen Zone spielen. Ich würde sagen, wir sind gerade erst bei 75 Prozent unserer Fähigkeiten." Von einer kontinuierlich ansteigenden Form- und Leistungskurve der Mannschaft geht er fest aus. "Von Woche zu Woche wird das Ganze sich steigern." Dann sehe er "kein Problem, um in der Spitzengruppe zu bleiben. Und in den Play-offs ist alles möglich". Um diese Zielsetzung nicht in Gefahr zu bringen, sollen zunächst wieder so viele Zähler wie möglich eingefahren werden. Für den Hammelburger, der bereits als Dreijähriger in Bad Kissingen mit dem Schlittschuhlaufen und dem Eishockeysport angefangen hat, kein Zuckerschlecken: "Vilshofen ist alleine schon durch das Freiluftstadion schwer zu bespielen. Ich erwarte, dass sie die ersten Minuten extrem hart kommen. Wir müssen konzentriert 60 Minuten unser Eishockey spielen und kontrolliert die einfachen Sachen richtig machen." Ähnlich bei den Aibdogs in Bad Aibling, die er nur anhand der Tabelle einschätzen könne. Und diese lässt ein ausgeglichenes Spiel erwarten. "Jeder hat seine Qualitäten und wir müssen unsere Chancen nutzen. Am Ende zählen die Punkte", hofft er auf sechs Punkte im Gepäck bei der langen Rückfahrt.
Derweil fühlt sich Jonas Manger, der als Selbständiger eine Marketingagentur leitet und in seiner Freizeit viel Zeit mit seinem dreieinhalbjährigen altdeutschen Schäferhund Jersey verbringt, pudelwohl in Haßfurt. "Ich bin wirklich sehr zufrieden. Sportlich geht es natürlich immer besser. Aber alles andere drumherum, egal ob es der Vorstand ist oder die Betreuer, die wirklich einen super Job machen", sagt er. "Uns fehlt es wirklich an nichts."
Gute Voraussetzung also, damit sein persönliches Ziel am Ende der Saison in Erfüllung geht: Der Aufstieg in die Bayernliga, den Jonas Manger "ganz klar" schaffen möchte. "Das ist auch der Grund, wieso ich hier bin", betont er. Auch, aber nicht nur. Manger, der im Sommer 2022 bereits als Neuzugang bei den Hawks verkündet wurde, sich dann aus beruflichem Grund aber doch für einen Wechsel von den Schweinfurter Mighty Dogs zu den Luchsen nach Lauterbach entschieden hatte, hatte weiterhin Kontakt zu den ESC-Verantwortlichen. "Sie hatten mir nie Steine in den Weg gelegt. Sie hatten Verständnis für meine Situation im letzten Jahr", sagt er und ist froh, dass es beim zweiten Anlauf geklappt hat: "Ich wollte dem Verein etwas zurückgeben." Für ihn kam nach Stationen in Bad Kissingen, Dresden (Junioren-Bundesliga), Schweinfurt und zuletzt Lauterbach "ein Wechsel nur nach Haßfurt infrage".