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Gipfeltreffen unter freiem Himmel: Die Haßfurt Hawks vertrauen in Pegnitz auf die eigene Stärke

Beim EV Pegnitz hat Haßfurt zuletzt vor drei Jahren gewonnen – nach Penaltyschießen. Vor dem Spitzenspiel wartet auf den Tabellenführer eine Pflichtaufgabe.

Jedes Spiel sei ein neuer Anfang und "jedes Spiel muss erst gespielt werden". Bei einem sonntäglichen Fußballstammtisch müsste Nicolas Hetzel für diese Worte mit Sicherheit fünf Euro ins Phrasenschwein stecken. Aber erstens geht es nicht um Fußball, sondern um Eishockey in der bayerischen Landesliga. Zweitens nicht bei einem Stammtisch. Und drittens hat der Torwart der Haßfurt Hawks (1. Platz/29 Punkte) einfach nur recht. "Wir freuen uns auf das Gipfeltreffen", ergänzt der 25-Jährige vor dem Auswärtsspiel des Spitzenreiters am frühen Sonntag um 18 Uhr bei Verfolger EV Pegnitz (2./25). Zuvor freilich gilt die Aufmerksamkeit einer weiteren Pflichthausaufgabe, wenn am Freitagabend zum zweiten Mal in der laufenden Saison der EHC Bayreuth (7./8) seine Visitenkarte im Stadion Am Großen Anger abgibt.

Zwar hat die Mannschaft von Hawks-Trainer Petr Korinek die Wagnerstädter sowohl daheim (7:4) als auch auswärts (4:2) schon zweimal besiegt. Dennoch sind diese nach wie vor mit äußerster Vorsicht zu genießen. "Gegen Bayreuth ist es wichtig, nicht den Kopf zu verlieren", betont Torwart Nicolas Hetzel und verweist auf deren stets unberechenbare Gefährlichkeit. "Auch wenn wir führen sollten, hat Bayreuth die Qualität zurückzukommen. Wir müssen deshalb einfach 60 Minuten konzentriert spielen." Dann sollte einem weiteren Dreier und somit einem nochmals gesteigerten Selbstvertrauen der Haßfurter Puckjäger nichts im Wege stehen. Selbstvertrauen, sowie vor allem der Glaube an die eigene Stärke, ist für das Gastspiel in Pegnitz natürlich besonders gefragt. Immerhin konnten sich die Hawks nach den jüngsten sieben Duellen mit den Ice Dogs in deren offenen Eisstadion nur ein einziges Mal als Sieger feiern lassen. Das liegt bereits drei Jahre zurück: In der Saison 2021/22 konnte Haßfurt in der Aufstiegsrunde einen knappen 4:3-Penalty-Erfolg verbuchen. Ansonsten gingen sie immer leer aus. Auch in der vergangenen Spielzeit kassierten die Hawks bei drei Partien jeweils Niederlagen (3:7, 6:9, 2:6). "Pegnitz hat eine sehr gute Mannschaft", zollt Nicolas Hetzel den Oberfranken einerseits Respekt für ihre Erfolge in den letzten Jahren. Aus seiner Sicht kommt dieser aber auch aufgrund einer anderen Tatsache zustande: "Pegnitz hat darüber hinaus neben der allgemeinen Heimstärke jedes Teams zudem noch den Bonus einer Freifläche, welche für uns als Hallenmannschaft sehr ungewohnte Bedingungen mit sich bringt. Davon haben wir uns in der Vergangenheit vielleicht zu sehr beeinflussen lassen, was wir natürlich jedes Mal aufs Neue abstellen wollen und müssen", hofft der Bergrheinfelder Hetzel deshalb auf gutes Wetter.

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