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Die Haßfurt Hawks sind zurück an der Tabellenspitze, aber in die Freude darüber mischt sich auch Ärger

Jamie Akers hat gleich mehrfach Grund zu feiern. Bei den Siegen in Moosburg und Bad Aibling gelingen ihm Tore – und dann ist da ja auch noch sein Geburtstag.

Grund zur Zufriedenheit hatten alle. Jamie Akers allerdings noch einen Tick mehr. Zum einen, weil er mit seinen Teamkollegen der Haßfurt Hawks nach dem anstrengenden Doppel-Auswärtspack, wie im Vorfeld erhofft, mit sechs Punkten heimgekehrt ist und sich damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Gruppe B der Eishockey-Landesliga zurückgeholt hat. Zum anderen, weil sich der Angreifer sowohl beim 9:2-Erfolg am Freitag in Moosburg wie beim noch deutlicheren 12:1-Sieg zwei Tage später in Bad Aibling jeweils in die Torschützenliste eintragen konnte. Kein Wunder, dass Akers, der am Sonntag zudem seinen 25. Geburtstag feierte, mit dem Wochenende trotz der Reisestrapazen – die Haßfurter waren über 1100 Kilometer auf den bayerischen Autobahnen unterwegs – völlig einverstanden war. "Wir haben jeweils gut gespielt", bilanzierte er.

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Ein ähnliches Urteil fällte Betreuer Thomas Heinisch. Doch gerade der Sieg in Moosburg fiel seiner Meinung nach "zu hoch" aus: "Moosburg war trotz allem ein guter Gegner." Immerhin hielten die Grün-Gelben die Partie lange Zeit offen und hatten ebenso gute Chancen. Erst nachdem Jamie Akers in der 34. Minute einen 5:2-Vorsprung herausgeschossen hatte, "ging bei Moosburg nicht mehr viel". Und die Gegenwehr sowie die Moral ließen bei den Hausherren merklich nach, sodass deren Schlussmann Johannes Probst im Schlussabschnitt noch vier weitere Gegentreffer einstecken musste.

Dagegen war der zweistellige Kantersieg der Hawks in Bad Aibling "auch in der Höhe verdient", sagte Heinisch. Die personell dezimierte Mannschaft zeigte vom Eröffnungsbully an, wer sportlich das Sagen hat. Doch so groß die Freude über die zwölf Treffer war: Der Ärger über die teilweise überharte Gangart der Oberbayern war ebenso hoch. Am schlimmsten bekam die Louis Britsch zu spüren, denn nach einem Kniecheck musste der 24-Jährige ins Krankenhaus gebracht werden und konnte die Heimfahrt nicht antreten.

"Leider ließen die Schiedsrichter viel durchgehen, weshalb sich ein sehr hartes Spiel entwickelt hat", bedauerte auch Jamie Akers. Insgesamt freute er sich jedoch über das Abschneiden seiner auswärts nach wie vor ungeschlagenen Hawks und die "geile Erfahrung, an meinem Geburtstag gepunktet und so hoch gewonnen zu haben". Jetzt müsse die Konzentration schnell auf den Heim-Kracher gegen den Zweiten Pegnitz am Freitag gerichtet werden, "um weitere wichtige Punkte einzufahren".

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