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GAMEDAY
• Finale Spiel 2
 • EV Dingolfing • 17.03.23

Kapitän Christian Dietrich weiß, was die Hawks gegen Dingolfing ändern müssen

Das sich etwas ändern muss, steht für Christian Dietrich außer Frage. Der Kapitän der Haßfurt Hawks ist vor der zweiten Playoff-Final-Partie gegen den EV Dingolfing von einem anderen Auftreten der Mannschaft als in der ersten Partie auch überzeugt. Eines steht fest: Im Stadion am Großen Anger muss der Spieß an diesem Freitag umgedreht werden, um weiter im Rennen zu bleiben und sich ein weiteres Heimspiel zu sichern. Andererseits könnten die Isarrats bei einem weiteren Erfolg die bislang äußerst erfolgreiche Saison für die Mannschaft von Trainer Petr Sikora zwei Tage später in der heimischen Marco-Sturm-Eishalle bei der dann dritten Finalpartie beenden und sich selbst den Traum von der Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga sichern.

Um dieses Szenario zu verhindern und um neues Selbstvertrauen zu tanken, setzt der 31-Jährige neben einer gewaltigen Leistungssteigerung der Hawks zudem wieder auf die eigenen Fans. "Ich hoffe wirklich, dass sie sich wie wir den Mund abwischen, nach vorne schauen und uns als 7. Mann unterstützen", hofft er nochmals auf eine Steigerung gegenüber der großartigen Partie im Halbfinale gegen den ESV Burgau und glaubt felsenfest an die Wende. "Wir spielen doch eine Best-of-5-Serie. Wir haben einmal verloren. Es ist noch alles offen", zeigt er sich kämpferisch sowie vor allem hochmotiviert. Gleichzeitig verspricht er eine Reaktion auf die für ihn letztlich "zu hohe" 7:1-Klatsche: "Man kann es nur besser machen", lautet sein einfaches Rezept für das erste Rückspiel.

Bezüglich des Auftretens und der gemachten Fehler vor fünf Tagen zeigt sich Christian Dietrich nach einer gründlichen Analyse unter der Woche sowie einer "ordentlichen Vorbereitung" auf die anstehende Partie selbstkritisch. Natürlich habe man in Dingolfing "nicht das beste Spiel" gezeigt. "Vielleicht" habe auch "die nötige Einstellung gefehlt, die man in einem Finale and den Tag legen sollte." Ebenso beschäftigte sich der Angreifer mit den Folgen der hohen Erwartungshaltung von außen und der herrschenden Euphorie. "Klar ist man nervös, wenn man als Sportler in einem Endspiel steht. Da ist es egal, ob man 16 oder 33 ist. Und das erste Spiel ist immer etwas Besonderes", will Dietrich eine gewisse Anspannung deshalb nicht von der Hand weisen. "Man darf bei allem nicht vergessen, dass wir eine junge Mannschaft sind mit vielen einheimischen Spielern."

Dingolfings Trainer Bernie Englbrecht stünden derweil viele höherklassig erfahrene Spieler zur Verfügung, bei denen am Sonntag nahezu "alles geklappt" habe. "Gefühlt ist nach ihrer Führung zum 2:0 dann jeder Pass angekommen und jeder Schuss hat funktioniert. Das war letztlich ihr größter Vorteil." Dies alles verstehe er aber lediglich "als Erklärung, nicht als Entschuldigung. Wir hatten zwar auch unsere Chancen, waren aber nicht effizient genug und haben nicht hart genug gearbeitet."

Auf einen nicht alltäglichen Höhepunkt vor der Partie freut sich derweil die ganze Mannschaft: Da es sich um ein Finale im Spielbetrieb des Bayerischen Eissport-Verbandes (BEV) handelt, stellen sich beide Kontrahenten unmittelbar vor dem Eröffnungsbully zum Abspielen der Bayernhymne auf. Zudem wird der Pokal präsentiert. Die Fans werden derweil wieder gebeten, rechtzeitig ins Stadion zu kommen, um längere Warteschlangen im Eingangsbereich zu vermeiden.

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